Mal was Anderes jedoch fehlt das Salz in der Suppe
Ich habe mich gefreut, als ich dieses Buch in der Bibliothek entdeckt habe, weil es mal ganz anders klang, als die gängigen Gesellschaftsromane. Ich war fasziniert von dem Gedanken, dass alle Menschen ab jetzt gesellschaftlich mitbestimmen sollten einfach von zu Haus per App. Aktuell ist es ja leider so, dass wir zwar in einer Demokratie leben, aber echte Mitbestimmung in Form von Volksentscheiden ect. sind in Deutschland ja undenkbar. Man wählt eine Regierung und muss dann damit klar kommen, echte Mitbestimmung ist das für die wenigsten und die Unzufriedenheit der Bevölkerung ist ja überall spürbar. Daher trifft dieses Experiment einen Nerv in der Gesellschaft. Die Hauptprotagonisten sind drei Frauen, die familiär verbunden sind (Tante und Schwestern). Die Charaktere erzählen aus unterschiedlichen Perspektiven und mit unterschiedlichen Meinungen zu dem "Syndikat". Zwischendrin gibt es auch andere Medien wie bspweise einen Podcast. Mir fehlt trotzdem die ganz große Erkenntnis bzw es wird alles ein wenig angedeutet aber nicht so richtig zu Ende gedacht. In Summe kann ich sagen, dass dieses Buch mal was ganz anderes war jedoch glaube ich das es polarisiert. Entweder man mag es oder man steht dem gegenüber mit Ablehnung. Der Schluss war für mich unbefriedigend und etwas enttäuschend. Die Grundidee jedoch ist sehr zukunftsfähig. An der Umsetzung muss noch gefeilt werden.