Regt zum Nachdenken an
Dora Zwickaus Buch Gesellschaftsspiel verbindet feinsinnig persönliche Themen mit gesellschaftspolitischer Brisanz. Im Zentrum stehen die Schwestern Isabelle und Annika sowie ihre Tante Dagmar, die sich am Sterbebett der Mutter neu begegnen müssen. Drei Frauen mit ihrer eigener Geschichte, eigenen Wunden und oft unausgesprochener Distanz. Inmitten dieser Ausnahmesituation kündigt ein milliardenschweres Tech-Projekt seinen Start in Weimar an – mit dem Anspruch, Gesellschaft radikal neu zu denken, per App.
Zwickau verwebt die zarten, tastenden Versuche familiärer Annäherung mit der lauten Außenwelt, in der Utopien, Ängste und Ideologien aufeinanderprallen. Die Figuren sind ziemlich vielschichtig, ihre Konflikte sehr glaubwürdig, teils schmerzhaft nah. Ohne einfache Antworten zu geben, lässt der Roman Raum für Zweifel, Hoffnung und kritische Fragen zu Digitalisierung, Demokratie und Zusammenhalt. Ein ruhiges, kluges Buch über die Zerbrechlichkeit von Beziehungen und Gesellschaft(en).
Zwickau verwebt die zarten, tastenden Versuche familiärer Annäherung mit der lauten Außenwelt, in der Utopien, Ängste und Ideologien aufeinanderprallen. Die Figuren sind ziemlich vielschichtig, ihre Konflikte sehr glaubwürdig, teils schmerzhaft nah. Ohne einfache Antworten zu geben, lässt der Roman Raum für Zweifel, Hoffnung und kritische Fragen zu Digitalisierung, Demokratie und Zusammenhalt. Ein ruhiges, kluges Buch über die Zerbrechlichkeit von Beziehungen und Gesellschaft(en).