Spannendes Gesellschaftsexperiment

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philomina Avatar

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Das Buch verknüpft klug eine Familiengeschichte mit einem gesellschaftlichen Experiment.

Zunächst einmal lernen wir die drei Protagonistinnen Annika, Isabelle (Schwestern) sowie ihre Tante Dagmar kennen. Diese drei Frauen haben den Kontakt zueinander verloren und in ihrem persönlichen Leben selbst auch jeweils einige Päckchen zu tragen. Die drei finden sich plötzlich in der schmerzhaften Situation wieder, am Sterbebett ihrer Mutter bzw. Schwester zu stehen, die überraschend stirbt. Vorsichtig beginnen die drei, sich wieder anzunähern, wobei aber auch frühere Wunden wieder aufgerissen bzw. noch verstärkt werden.

Gleichzeitig wird deren Wohnort (bzw. im Fall von Annika ist es der frühere Wohnort) Weimar ausgerechnet Schauplatz eines gesellschaftlichen Experiments, ausgewählt und initiiert vom US-Tech-Milliardär Double Z. Dabei soll mithilfe einer App das gesellschaftliche Zusammenleben reformiert werden, wobei die Bewohner Weimars diese Neuordnung der Gesellschaft mitgestalten dürfen. Erst nach und nach erfährt der Leser, was Double Z wirklich vorhat.

Das Buch ist ein spannendes Gedankenspiel und behandelt aktuelle gesellschaftliche und politische Themen.

Der erste Teil des Buches hat mich sehr mitgerissen und las sich daher sehr schnell, der zweite Teil zog sich ein bisschen. Daher vier von fünf Sternen.