Subtiles Machtspiel mit Gänsehaut-Effekt
Schon das Cover von Gesellschaftsspiel hat mich neugierig gemacht: Es ist schlicht, fast kühl, mit subtilen Details, die beim genaueren Hinsehen viel über die Atmosphäre verraten. Diese Zurückhaltung passt perfekt zum Inhalt, denn Dora Zwickau erzählt hier keine laute Geschichte, sondern eine, die sich leise, fast schleichend entfaltet.
Die Handlung dreht sich um eine Gruppe von Menschen, die in einem scheinbar harmlosen Spiel soziale Rollen und Machtgefüge ausloten. Viel mehr möchte ich nicht verraten, denn gerade das Ungewisse macht den Reiz aus. Zwickau schafft es, das Thema Gruppendynamik und subtile Manipulation spannend umzusetzen, ohne ins Klischee abzurutschen. Die Geschichte wirkt realistisch und gleichzeitig leicht surreal – ein Balanceakt, der ihr gut gelingt.
Der Schreibstil ist präzise und dicht. Zwickau hat eine klare Sprache, die aber immer wieder poetische Momente zulässt. Besonders gefallen hat mir, wie sie Stimmungen zeichnet: Mit wenigen Worten schafft sie es, ein Unbehagen zu erzeugen, das lange nachhallt.
Die Figuren sind meiner Meinung nach die größte Stärke des Romans. Sie wirken alle greifbar, haben Widersprüche und Abgründe, die nicht plakativ erklärt werden. Ich konnte mich in viele ihrer Gedanken hineinversetzen, auch wenn ich ihre Entscheidungen nicht immer gutheißen mochte. Genau das macht sie so authentisch.
Für mich war das Buch vor allem deshalb interessant, weil es unsere alltäglichen „Spiele“ in sozialen Gefügen so treffend beschreibt. Dora Zwickau kannte ich vorher nicht, werde mir aber sicher auch ihre anderen Werke anschauen, wenn sie stilistisch ähnlich sind.
Fazit: Gesellschaftsspiel ist ein kluges, atmosphärisches Buch für alle, die psychologische Spannung mögen, ohne blutige Effekte zu brauchen. Wer feine Beobachtungen und vielschichtige Figuren schätzt, sollte Dora Zwickau unbedingt eine Chance geben.
Die Handlung dreht sich um eine Gruppe von Menschen, die in einem scheinbar harmlosen Spiel soziale Rollen und Machtgefüge ausloten. Viel mehr möchte ich nicht verraten, denn gerade das Ungewisse macht den Reiz aus. Zwickau schafft es, das Thema Gruppendynamik und subtile Manipulation spannend umzusetzen, ohne ins Klischee abzurutschen. Die Geschichte wirkt realistisch und gleichzeitig leicht surreal – ein Balanceakt, der ihr gut gelingt.
Der Schreibstil ist präzise und dicht. Zwickau hat eine klare Sprache, die aber immer wieder poetische Momente zulässt. Besonders gefallen hat mir, wie sie Stimmungen zeichnet: Mit wenigen Worten schafft sie es, ein Unbehagen zu erzeugen, das lange nachhallt.
Die Figuren sind meiner Meinung nach die größte Stärke des Romans. Sie wirken alle greifbar, haben Widersprüche und Abgründe, die nicht plakativ erklärt werden. Ich konnte mich in viele ihrer Gedanken hineinversetzen, auch wenn ich ihre Entscheidungen nicht immer gutheißen mochte. Genau das macht sie so authentisch.
Für mich war das Buch vor allem deshalb interessant, weil es unsere alltäglichen „Spiele“ in sozialen Gefügen so treffend beschreibt. Dora Zwickau kannte ich vorher nicht, werde mir aber sicher auch ihre anderen Werke anschauen, wenn sie stilistisch ähnlich sind.
Fazit: Gesellschaftsspiel ist ein kluges, atmosphärisches Buch für alle, die psychologische Spannung mögen, ohne blutige Effekte zu brauchen. Wer feine Beobachtungen und vielschichtige Figuren schätzt, sollte Dora Zwickau unbedingt eine Chance geben.