Genjal

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leseflamingo Avatar

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Meine Meinung: Dies ist nun das zweite Buch, das ich von diesem Autor gelesen habe, und meine Erwartungen wurden keineswegs enttäuscht. Der Autor vermochte mich bereits im Prolog zu fesseln, und das Buch steigerte kontinuierlich die Spannung. Mit der Zeit fügte es sich wie ein Puzzle zusammen.

Der renommierte Wiener Ermittler Jacket Winkler wird erneut zu einem Tatort gerufen, bei dem die Polizei vor einem Rätsel steht. Eine Leiche wurde auf bastianische Art ermordet und mit dem mysteriösen Wort *Gestehe* markiert. Jacket ist nicht nur wegen der entstellten Leiche schockiert, sondern auch wegen des Wortes *Gestehe*. Zwar kommt er nicht sofort darauf, aber je mehr er grübelt, desto mehr erinnert er sich an sein altes Skript. Plötzlich wird ihm klar, dass er den Tatort aus seinem unveröffentlichten Roman kennt, den bisher niemand gelesen hat. Der Roman trägt den Titel *Gestehe*. Jacket befürchtet Schlimmes...

Er fragt sich, wie das alles sein kann. Warum hat er Erinnerungslücken, oder hängen diese mit seinem akuten Schlafmangel zusammen? Seit dem letzten großen Fall ist er immer noch traumatisiert. Gemeinsam mit seinem Kollegen Mohamed, genannt *Mo*, versucht er, Licht ins Dunkle zu bringen.

Die beiden Kommissare waren mir sofort sympathisch, jeder auf seine Weise. Mohammed hat zu Beginn mit rassistischen Anfeindungen zu kämpfen und wirkt anfangs kühl, doch im Verlauf der Geschichte ändert sich dies. Man kann die Tiefe seines Charakters erkennen, was der Autor meiner Meinung nach sehr gut ausgearbeitet hat.

Das Cover hat mich von der ersten Sekunde an fasziniert und neugierig auf die Geschichte gemacht. Das Buch war wie eine Achterbahn der Gefühle, da die Spannung stetig zunahm und mein Herz manchmal wirklich stillzustehen schien. Die etwas längeren Kapitel haben mich nicht gestört. Jedes Kapitel ist in der jeweiligen Charakterform geschrieben. Die geschickt platzierten Cliffhanger und überraschenden Wendungen haben mir ein enormes Lesevergnügen bereitet, und mit dem Ende hätte ich beim besten Willen nicht gerechnet. Die unerwartete Wendung am Schluss setzte dem Ganzen die Krone auf.Ich kann dieses Buch von Herzen jedem empfehlen.