Ein sensibler Roman über Verlust, Erinnerung und den Umgang mit Trauer

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ellivulpix Avatar

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Die Leseprobe von Gestern waren wir unendlich hat bei mir sofort das Gefühl geweckt, dass hier eine sehr persönliche Geschichte erzählt wird. Louis wirkt authentisch in seinem Schmerz – seine Erinnerungen, seine Schuldgefühle und die intensive Verbindung zu Henry zeichnen sich früh und eindrücklich ab.

Sprachlich ist der Text flüssig und emotional, aber nicht überladen. Die Gefühle sind nachvollziehbar beschrieben, ohne künstlich dramatisiert zu wirken. Besonders gelungen finde ich, wie der Autor mit Wiederholungen und Rückblenden arbeitet, um die innere Zerrissenheit seiner Figur zu verdeutlichen.

Die queere Liebesgeschichte wird unaufgeregt und selbstverständlich eingebettet – das empfinde ich als sehr angenehm und wichtig.

Ich würde mich freuen, weiterzulesen und Louis’ Weg durch die Trauer und vielleicht auch zurück ins Leben begleiten zu dürfen.