Anfangs okay, zum Ende hin unglaubwürdig

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vintyblue Avatar

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Gaidas neues Buch ist eine süße, leichte Liebesgeschichte zweier queerer Jungs, die rasch eine etwas übernatürliche Wendung nimmt. Nach einer Familienfeier verunglücken beide bei einem Verkehrsunfall. Und während Henry dabei stirbt, wacht Louis unversehrt am Morgen des selben Tages auf, dazu verdammt die letzten gemeinsamen Stunden wieder und wieder zu erleben. In einer Art Zeitschleife gefangen und voller Schmerz beginnt er daraufhin die Geschehnisse zu beeinflussen, in der Hoffnung dadurch Henry vor dem Tod zu bewahren.

Wie hatte ich mich auf dieses Buch gefreut. Es klang so toll, so einzigartig und nach einem Übermaß an Gefühlen. Stattdessen war die Handlung dann aber enttäuschend seicht. Zugang zu den Charakteren fand ich trotz der wechselnden Perspektiven und Rückblicke anfangs auch nur schwer und manche Reaktionen schienen fast schon widersprüchlich. Mit all dem hätte ich mich aber zu Gunsten der Handlung noch arrangieren können und auch die ein oder andere gefühlvolle Szene konnte mich durchaus berühren.
Verloren hat mich das Buch dann aber durch sein, an den Haaren herbeigezogenes, unglaubhaftes Ende, auf das ich hier jedoch der Spannung wegen hier nicht näher eingehen möchte, dennoch.