spannende Struktur, distanzierte Figuren
Gestern waren wir unendlich
hat mir insgesamt gut gefallen, besonders der Anstieg der Handlung hat mich mitgenommen.
Die Erzählweise mit zwei oder mehr Perspektiven ist mein Favorit, weil sie viel Abwechslung bringt. Besonders die ersten Kapitel machen neugierig auf die fortlaufende Handlung, ohne zu viel vorwegzunehmen, was das Lesen spannend macht.
Der Schreibstil war zu Beginn sehr flüssig und angenehm. Leider hat sich das im weiteren Verlauf etwas verändert, einige Dialoge wirkten aufgesetzt oder nicht ganz stimmig mit dem Hintergrund und Logik der Figuren. Das hat die Authentizität mancher Szenen geschwächt und mich stellenweise aus der Geschichte gerissen.
Die Handlung spielt auf zwei Zeitebenen: zum einen die Zeit des Kennenlernens der beiden, etwa drei Jahre zuvor, und zum anderen die Gegenwart. Die Geschichte wird Stück für Stück aus beiden Zeiten erzählt, was gut funktioniert und Spannung aufbaut. Das Buch regt aufgrund des Themas: Tod, zum Nachdenken an, aber auch, weil es um queere Liebe geht und sich von klassischen Liebesgeschichten abhebt. Die Gegenüberstellung der unterschiedlichen Lebensrealitäten von Louis und Henry fand ich gelungen.
Die Idee der Zeitschleife im Geschehen ist interessant umgesetzt. Es fühlt sich nicht eintönig an, denn immer wieder werden neue Varianten des Tages gezeigt, was das Lesen abwechslungsreich macht.
Schade fand ich allerdings, dass viele emotionale Schlüsselmomente und wichtige Informationen nicht direkt zwischen den beiden Protagonisten stattfinden, sondern oft in Gesprächen mit Nebencharakteren abgehandelt werden, diese Szenen tragen wenig zur Hauptgeschichte bei und hätten meiner Meinung nach intensiver behandelt werden können. Dadurch fehlte mir die emotionale Tiefe und Nähe zu Louis und Henry, was es schwierig machte, sich richtig in die Figuren hineinzuversetzen.
Das Ende hat mir insgesamt gefallen, auch wenn einige Fragen offenbleiben, was wahrscheinlich mit der Fortsetzung zu tun hat. Leider wirkte die Liebesgeschichte zwischen den beiden Protagonisten auf mich nicht ganz überzeugend, und die Konflikte schienen mir nicht plausibel genug, um die gesamte Handlung zu tragen.
Ich habe das Buch mit gemischten Gefühlen beendet, auch wenn mich nicht jede Entscheidung im Handlungsverlauf überzeugen konnte, war die Geschichte insgesamt angenehm und stellenweise bewegend, jedoch fehlte mir die emotionale Bindung zu den Figuren. Auch wenn mich nicht alles überzeugt hat, interessiert mich die Fortsetzung, ich bin gespannt, ob sich dort noch einige Fragen klären werden.
Ich vergebe solide 3,5 Sterne, mit Tendenz nach oben
hat mir insgesamt gut gefallen, besonders der Anstieg der Handlung hat mich mitgenommen.
Die Erzählweise mit zwei oder mehr Perspektiven ist mein Favorit, weil sie viel Abwechslung bringt. Besonders die ersten Kapitel machen neugierig auf die fortlaufende Handlung, ohne zu viel vorwegzunehmen, was das Lesen spannend macht.
Der Schreibstil war zu Beginn sehr flüssig und angenehm. Leider hat sich das im weiteren Verlauf etwas verändert, einige Dialoge wirkten aufgesetzt oder nicht ganz stimmig mit dem Hintergrund und Logik der Figuren. Das hat die Authentizität mancher Szenen geschwächt und mich stellenweise aus der Geschichte gerissen.
Die Handlung spielt auf zwei Zeitebenen: zum einen die Zeit des Kennenlernens der beiden, etwa drei Jahre zuvor, und zum anderen die Gegenwart. Die Geschichte wird Stück für Stück aus beiden Zeiten erzählt, was gut funktioniert und Spannung aufbaut. Das Buch regt aufgrund des Themas: Tod, zum Nachdenken an, aber auch, weil es um queere Liebe geht und sich von klassischen Liebesgeschichten abhebt. Die Gegenüberstellung der unterschiedlichen Lebensrealitäten von Louis und Henry fand ich gelungen.
Die Idee der Zeitschleife im Geschehen ist interessant umgesetzt. Es fühlt sich nicht eintönig an, denn immer wieder werden neue Varianten des Tages gezeigt, was das Lesen abwechslungsreich macht.
Schade fand ich allerdings, dass viele emotionale Schlüsselmomente und wichtige Informationen nicht direkt zwischen den beiden Protagonisten stattfinden, sondern oft in Gesprächen mit Nebencharakteren abgehandelt werden, diese Szenen tragen wenig zur Hauptgeschichte bei und hätten meiner Meinung nach intensiver behandelt werden können. Dadurch fehlte mir die emotionale Tiefe und Nähe zu Louis und Henry, was es schwierig machte, sich richtig in die Figuren hineinzuversetzen.
Das Ende hat mir insgesamt gefallen, auch wenn einige Fragen offenbleiben, was wahrscheinlich mit der Fortsetzung zu tun hat. Leider wirkte die Liebesgeschichte zwischen den beiden Protagonisten auf mich nicht ganz überzeugend, und die Konflikte schienen mir nicht plausibel genug, um die gesamte Handlung zu tragen.
Ich habe das Buch mit gemischten Gefühlen beendet, auch wenn mich nicht jede Entscheidung im Handlungsverlauf überzeugen konnte, war die Geschichte insgesamt angenehm und stellenweise bewegend, jedoch fehlte mir die emotionale Bindung zu den Figuren. Auch wenn mich nicht alles überzeugt hat, interessiert mich die Fortsetzung, ich bin gespannt, ob sich dort noch einige Fragen klären werden.
Ich vergebe solide 3,5 Sterne, mit Tendenz nach oben