New-Adult-Romanze in Zeitschleife
Louis und Henry sind seit drei Jahren ein Paar und können beide fast nicht glauben, was für einen tollen Partner sie im jeweils anderen gefunden haben - es ist die Liebe ihres Lebens. Doch eines Abends haben sie Streit. Dennoch begleitet Louis Henry auf eine Familienfeier, die ihm wichtig ist. Nach der Feier wollen sie über ihren Streit sprechen und sich versöhnen, doch es kommt anders: Auf dem Rückweg haben sie einen schweren Autounfall, bei dem Henry stirbt. Louis erwacht am nächsten Morgen in seinem eigenen Bett, wo Henry ihn abholt, um gemeinsam zur Familienfeier zu fahren. Schnell steht für Louis fest: Er befindet ich in einer Zeitschleife, während Henry sich an nichts erinnert. Also gibt Louis alles dafür, Henrys Leben an diesem einen Tag zu retten.
Mir gefiel Dominik Gaidas Idee der Zeitschleife sehr gut und ich lese gern queere lovestories, die ohne Klischees auskommen (well done). Die ersten zwei Durchgänge des schicksalhaften Tages habe ich angespannt verfolgt in der Hoffnung, dass sich irgendetwas ändern könnte. Ich mochte die geschilderten Gespräche, ich mochte die Rückblenden, wie über die Beziehung und die Liebe zwischen Henry und Louis gesprochen wurden und der stets respektvolle Ton miteinander.
Doch insgesamt waren es mir zu viele Durchgänge der Zeitschleifen, an manchen Stellen fand ich die Rückblenden ungünstig gesetzt, weil sie aus dem aktuellen Geschehen gerissen haben, da wäre die ein oder andere Stelle eventuell passender gewesen.
Die Auflösung mochte ich dann wieder gern.
Insgesamt eine schöne, queere Romanze, die im Zeitschleifen-Modus erzählt ist. Dominik Gaidas flüssiger, leichter Schreibstil gefiel mir ebenso sehr gut.