Aufwühlende Geschichte

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danielae Avatar

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Keiko, Audrey und Jenna sind beste Freundinnen, oder waren es vielmehr. Bis Jennas Eltern sich trennen, und Jenna das erste Mal den Sommer nicht mit den beiden Anderen verbringt. Und dann kommt auch noch die Oberstufe. Sie Mädchen leben sich auseinander und Keiko steht plötzlich zwischen den Stühlen.
Und als ob das nicht noch genug wäre, kommen da noch so allerhand Teenager Probleme dazu: die erste Periode, der neue Junge an der Schule und dann auch noch Audrey‘s Bruder, den diese übermäßig zu hassen scheint.
Das Buch ist offensichtlich ein Jugendbuch. Man hat das Gefühl sich direkt im Kopf einer 13-jährigen zu befinden. Der ich Erzähler Stil, den ich persönlich nicht sehr gut finde, ist wahrscheinlich insbesondere für Jugendliche durch aus charmant. Leider weiß das Buch teilweise sprachliche Defizite und falsche Formulierungen auf. Zudem wird vieles, was passiert nicht richtig vorher hergeleitet und daher nicht erklärt. Was mich stört ist, dass sehr viele Marken erwähnt werden und sehr viele Stereotype, wie beispielsweise „Mädchen wollen immer shoppen und Schokolade essen“ ein seltsam veraltetes Frauen- und Mädchenbild zeigen. Auch der Harmoniesüchtige Charakter von Keiko ist anstrengend! Das Mädchen scheint nicht sonderlich viel Selbstvertrauen zu haben und ist der perfekte Spielball für ihre Narzistische Freundin Audrey. Das Buch vermittelt meines Erachtens ein für mich sehr schwieriges charakterliches Dilemma und ich weiß nicht, ob ich dieses einen Teenager wirklich zu lesen geben würde.