Süß wie Schokolade

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salmar Avatar

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Nach einem langen Sommer freut sich die 13jährige Keiko auf das neue Schuljahr – gemeinsam mit ihren beiden besten Freundinnen, Jenna und Audrey. Allerdings verläuft das Wiedersehen und die gemeinsame Freundschaft nicht wie erwartet – und als neues „Projekt“ stehen außerdem der Herbstball und ein erster Freund auf der To-Do-Liste, was das Leben nicht gerade einfacher macht, wie Keiko feststellen muss.
Die Ankündigung des Buches als Geschichte für „die kleine Schwester der Jenny Han-Leserin“ ist eine gute Beschreibung, die auch die Erwartungen erfüllt hat. Ich fand, dass dieses (manchmal gefühlt und manchmal tatsächlich) komplizierte Alter wirklich gut wiedergegeben wurde – was das neue Interesse an Jungs, aber insbesondere auch das Thema Freundschaften angeht, die sich in dieser Zeit dann doch häufig verändern.
Das erste Drittel habe ich als etwas holprig empfunden, weil ich nicht so recht mit Keiko warm wurde. Am Anfang wirkt sie etwas blass und vor allem ihre Freundschaft mit Audrey war manchmal etwas schwer nachzuvollziehen. Aber die Entwicklung, die Keiko dann im Laufe der Geschichte durchlebt, fand ich sehr gelungen und richtig spannend – insbesondere was die Freundschaft zu den Geschwistern Audrey und Conner angeht. Aber auch in Sachen Jungs war Keiko sehr sympathisch: Trotz rosaroter Brille ließ sie sich nicht so schnell etwas vormachen.
Alles in allem eine sehr süße Geschichte, die ich vor allem der Altersgruppe ab etwa 11 Jahren empfehlen würde.