Flammen und Fallschirme. Was ein Auftakt!

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kirakolumna Avatar

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Was für ein starker Einstieg! Ein Flugzeugabsturz, ein brennender Fallschirm, und das alles aus der Perspektive eines Heckschützen – und das auf den ersten zehn Seiten! Diese Leseprobe saugt einen förmlich in die Handlung hinein und lässt einen kaum los. Die beklemmende Enge im Flugzeug, der verzweifelte Überlebenskampf, die spürbare Hitze der Flammen – jede Zeile vibriert vor Intensität. Man ist fast enttäuscht, als die Handlung danach in die Vergangenheit zurückspringt, obwohl man natürlich versteht, dass ein Buch kaum 300 Seiten Absturz sein kann.

Doch auch abseits dieses explosiven Anfangs zeigt sich die Stärke des Textes. Mit einer Sprache, die poetisch und kraftvoll zugleich ist, erschafft die Geschichte lebendige Figuren und dichte Atmosphären. Besonders beeindruckend ist, wie historische Details mit persönlichen Schicksalen verwoben werden. Die Spannung bleibt, auch wenn der Ton leiser wird – sei es in der geheimnisvollen Welt eines wandernden Zirkus oder in den leisen, tragischen Zwischentönen des Alltags.

Dieses Buch hat das Potenzial, ein echtes Highlight zu sein – bewegend, nachdenklich und sprachlich brillant. Wer literarische Abenteuer sucht, die unter die Haut gehen, ist hier genau richtig!