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Ein richtig gut geschriebenes Buch über eine Familie nach dem ersten Weltkrieg. In „Ginsterhöhe“ geht es um ein kleines Dorf in der Eifel. Nach und nach kommen die Kriegsveteranen zurück - auch Albert, der sichtbar und auf brutale Weise entstellt ist. Die Familie muss die Kriegserinnerung des Vaters verkraften.

Bereits der Einband zeigt, dass es ein realistisches Buch ist, das auf schlichte Weise erzählt. Umso mehr entfaltet die Erzählweise Kraft und Gefühl. Unterstützt wird die Erzählung, es bleibt immerhin ein Roman, durch Tagebucheinträge, die detailliert historische Ereignisse schildern. Ein Beispiel ist die Ernennung Friedrich Eberts zum Reichspräsidenten.

Den Wirtschaftsaufschwung, die Zeiten des Umbruchs in den zwanziger Jahren und den Beginn des Nationalsozialismus erlebt die Familie um Albert hautnah mit.