Bewegende Zeitgeschichte in der Eifel

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Das Dorf Wollseifen in der Eifel: Vielen vermutlich nicht bekannt und doch Zeuge bedeutender Zeitgeschichte, die durch diesen Roman von Anna-Maria Caspari zum Leben erwacht. Nach dem Ende des ersten Weltkrieges kehrt der junge Bauer Albert in sein Heimatdorf zurück. Der Krieg hat Spuren hinterlassen, die ein unbeschwertes Leben für ihn stark erschweren. Seine Frau hegt Abscheu gegen ihn und sein entstelltes Gesicht, er hat seinen besten Freund verloren und mit weiteren psychischen und physischen Folgen zu kämpfen. Doch trotz aller Schwierigkeiten nimmt der Bauer sein Leben in die Hand und auch dank des Zusammenhaltes des Dorfes könnte es wieder bergauf gehen. Leider wird das Dorf jedoch zunehmend mit dem Nationalsozialismus konfrontiert und was sich vorher noch ganz gut entwickelte, steht wieder auf wackligen Beinen.

Mir hat an diesem Buch gut gefallen, wie gelungen tatsächliche Begebenheiten mit Fiktion verwoben wurden. Die Geschichte wirkt authentisch und es fällt leicht, sich in die Charaktere hineinzuversetzen. Dies liegt nicht zuletzt auch an dem Schreibstil der Autorin. Kurzum: Dieser Roman bietet ein Stück bewegende Zeitgeschichte.