die Geschichte des Dorfes Wollseifen in Romanform

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„Ginsterhöhe“ erzählt die Geschichte des Eifel-Dorfs Wollseifen, das durch die Nähe zur Nazi-Ordensburg Vogelsang während des Zweiten Weltkriegs zum Angriffsziel für die Alliierten wird.
Im Mittelpunkt stehen der fiktive Bauer Albert Lintermann und seine Familie sowie einige weitere Personen, die im Dorfleben eine Rolle spielen. Erzählt wird von ihren Sorgen, Nöten und Freuden, wodurch ein realistisch wirkendes Bild der bäuerlichen Gesellschaft in den 1920er- und 1930er-Jahren gezeichnet wird. Auch welche Auswirkungen die aufkommende Naziherrschaft hat, wird meiner Ansicht nach gut geschildert.
Da die Geschichte bereits 1919 beginnt, als Albert mit völlig entstelltem Gesicht aus dem Ersten Weltkrieg heimkehrt, erfährt man auch einiges über die physischen und psychischen Auswirkungen von Krieg auf einen Menschen. Alberts Probleme mit seinem und durch sein Aussehen (Hänseleien, Abwendung der eigenen Ehefrau) werden eindrücklich geschildert. Auch wenn ich einen direkten Zusammenhang zu den späteren Ereignissen mit ihren fatalen Auswirkungen auf das Dorf nicht erkennen konnte.
Dennoch fand ich die geschichtlichen Hintergründe der Region, die mir bis dato nicht bekannt waren, sehr spannend. Hut ab vor der Recherchearbeit!