Eifeldorf Wollseifen

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
urmeli Avatar

Von

Im Jahr 1919 kehrt nach längerem Krankenhausaufenthalt der Bauernsohn Albert Lintermann auf seinen Hof im Eifeldorf Wollseifen zurück. Seine Entstellung, das halbe Gesicht wurde von einer Granate zerstört, schockiert seine Frau Bertha, die sich immer mehr von ihm zurückzieht. Dabei hat er den Krieg überlebt, Leni, die Verlobte seines besten Freundes, muss das Leben mit ihrer kleinen Tochter Hildegard alleine bewältigen. Nach und nach wird das Leben für alle besser, man schafft neue Landwirtschaftsgeräte an, sorgt für eine Strom- und Wasserversorgung und denkt, dass man die Schrecken des Krieges überwunden hat.
Bis das rechte Gedankengut und die Nationalsozialisten auch in ihr Dorf ziehen. Der schlimmste ist Johann Meller, der sich auf dubiosen Wegen ein Landgut erschlichen hat. Um im Dorf das Sagen zu haben benötigt er eine Ehefrau. Die schöne Leni kann doch froh sein, wenn sie jemand trotz des unehelichen Kindes heiratet. Leni ist jetzt zwar materiell versorgt, glücklich wird sie mit ihm nicht.
Der Roman behandelt die Zeit von 1919 bis 1949 in der aus dem verschlafenen Wollseifen in der Nazizeit das Ausbildungszentrum Vogelsang entstand und den Charakter des Dorfes zerstörte. Die fiktiven Personen nehmen uns emotional mit in die reale Geschichte, die als Tagebuch des Dorflehrers Martin Faßbender in Zwischenschüben erzählt wird. Realität und Fiktion werden aufs Beste miteinander verwoben.