Fesselnder Auftakt einer Trilogie

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savashanim Avatar

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Ich bin ein Fan von Familiengeschichten und zeitgeschichtlichen Erzählungen. Anna-Maria Caspari hat in diesem Roman nicht nur die Geschichte der Familie Lintermann erzählt sondern auch die eines realen Dorfes vor dem Hintergrund der beiden Weltkriege. Das Dorf Wollseifen in der Eifel gab es wirklich und auch wenn die Geschichte erfunden ist, hätte sie so oder so ähnlich durchaus stattgefunden haben können.
Der Roman beginnt am Ende des ersten Weltkrieges. Albert Lintermann kehrt schwer versehrt aus dem Krieg zurück in sein Heimatdorf. Seine Frau Bertha kommt mit seiner schweren Verletzung nicht klar. Anders als Leni, die Verlobte von Alberts bestem Freund Hennes, der gar nicht erst aus dem Krieg zurück gekehrt ist.
Über die Jahre begleiten wir die Dorfgemeinschaft, wie sie sich entwickelt, der technische Fortschritt Einzug hält und letztlich im Bau der nationalsozialistischen Schulungseinrichtung Burg Vogelsang ihren Höhepunkt hat. Das Dorf vergrößert sich, der zweite Weltkrieg steht bevor und markiert den Anfang vom Ende der kleinen Eifelgemeinde.

Die Autorin hat sich die Mühe gemacht, die Geschichte des echten Dorfes zu recherchieren und mit ihrem Roman wieder aufleben zu lassen. Dass es sich hier um eine Geschichte mit realem historischem Hintergrund handelt, sowie auch immer etwas Lokalkolorit einfließt, macht sie besonders authentisch und lesenswert. Ginsterhöhe ist der Auftakt einer geplanten Trilogie.