Geschichte zum schmökern
Das Buch "Ginsterhöhe" lässt sich gut an zwei langen Nachmittagen durchschmökern. Man begibt sich auf eine Zeitreise in das heute nicht mehr vorhandene Dorf "Wollseifen" inmitten des Nationalparks Nordeifel. Zusammen mit den Dorfbewohnern, allen voran Bauer Albert Lintermann, erlebt man die schwierigen Zeiten nach dem Ersten Weltkrieg bis zu der Zeit der alliierten Besetzung Deutschlands.
Was mir sehr gut gefällt, ist die Beschreibung der Szenerie und der dörflichen Lebensweise zu dieser Zeit. Insgesamt entwirft die Autorin ein Zeitbild, das ich als sehr stimmig empfinde, wenngleich die Charakatere z.T. etwas platt und unausgereift erscheinen. Oft bleibt es bei einem "Gut-Böse / Schwarz-Weiß - Schema", vor allem zum Ende hin fehlt es der Geschichte und den Personen an Tiefe. Das ist sehr schade, denn der reale Ort, Wollseifen mit der NS-Ordensburg in unmittelbarer Nähe, bieten so viele Ansatzpunkte für eine genauere Annäherung mit der Thematik "Schuld und Verantwortung im Nationalsozialismus". Die NS-Ordensburg Vogelsang ist in dem Roman aber eigentlich nur ein Nebenschauplatz, die Rekrutierung und Indoktrination junger Männer wird hier nur kurz angerissen.
Trotzdem habe ich das Buch gerne gelesen, als Kind der Eifel freue ich mich über die vielen bekannten Orte, Redewendungen und Worte im Dialekt. Den nächsten Band werde ich auch auf jeden Fall lesen.
Was mir sehr gut gefällt, ist die Beschreibung der Szenerie und der dörflichen Lebensweise zu dieser Zeit. Insgesamt entwirft die Autorin ein Zeitbild, das ich als sehr stimmig empfinde, wenngleich die Charakatere z.T. etwas platt und unausgereift erscheinen. Oft bleibt es bei einem "Gut-Böse / Schwarz-Weiß - Schema", vor allem zum Ende hin fehlt es der Geschichte und den Personen an Tiefe. Das ist sehr schade, denn der reale Ort, Wollseifen mit der NS-Ordensburg in unmittelbarer Nähe, bieten so viele Ansatzpunkte für eine genauere Annäherung mit der Thematik "Schuld und Verantwortung im Nationalsozialismus". Die NS-Ordensburg Vogelsang ist in dem Roman aber eigentlich nur ein Nebenschauplatz, die Rekrutierung und Indoktrination junger Männer wird hier nur kurz angerissen.
Trotzdem habe ich das Buch gerne gelesen, als Kind der Eifel freue ich mich über die vielen bekannten Orte, Redewendungen und Worte im Dialekt. Den nächsten Band werde ich auch auf jeden Fall lesen.