Sehr lesenswert!

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barbarah Avatar

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Das Buch Ginsterhöhe von Anna-Maria Caspari spielt in der Eifel.
Albert kehrt nach dem 1. Weltkrieg schwer entstellt zu seiner Familie nach Wollseifen zurück. Seine Eltern sind froh, dass er wieder da ist und auf dem Hof helfen kann. Seine Frau Bertha ekelt sich allerdings vor ihm und sein kleiner Sohn Karl tut sich anfangs auch schwer.
Obwohl Albert am Anfang die Öffentlichkeit am liebsten meiden würde, packt er auf dem Hof schnell wieder richtig mit an. Nach und nach traut er sich auch wieder ins Dorf und gewinnt an Selbstvertrauen. Als die Familie wächst, lässt er sich von einem Spezialisten sein Gesicht operieren.
Mit der Unterstützung der Familie wird der Hof größer und moderner und auch im Dorf gibt’s Fortschritte. So fern ab von der Großstadt glauben sie sich in Sicherheit, als Adolf Hitler an die Macht kommt. Doch ausgerechnet hier wird ein Schulungszentrum der Nazis gebaut und auch ein Flughafen soll entstehen. Und plötzlich ist das kleine Dorf Wollseifen voll mit Arbeitern und Nazis.
Mich hat dieses Buch sehr beeindruckt. Hat es mir doch schon wieder ein Stück Geschichte präsentiert, die ich so nicht kannte. Denn dieser Roman basiert auf wahren Begebenheiten.
Anna-Maria Caspari beschreibt so spannend die Jahre zwischen dem ersten und zweiten Weltkrieg, dass man das Buch eigentlich nicht mehr aus der Hand legen möchte. Mir haben auch die Protagonisten sehr gut gefallen und ich hoffe sehr, dass es in dem zweiten Eifelband ein Wiedersehen mit ihnen gibt.