Wollseifen am Ende des Ersten Weltkrieges

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Albert kehrt in sein Heimatdorf Wollseifen zurück. Er wurde im Krieg psychisch und physisch schwer verwundet und hardert damit. Sein Freund hat den Krieg nicht überlebt, er hinterlässt eine Frau und ein kleines Kind.

Albert wünscht sich das eine oder andere Mal, er wäre an seiner Stelle gestorben. Im Dorf wird er nicht besonders freundlich empfangen, selbst seine Ehefrau wendet sich ab. Seine Gesichtsverletzungen sind zu schmerzhaft zu ertragen für sie.

Er versucht, sie wieder für sich zu gewinnen, verbringt aber auch viel Zeit mit der Freundin seines toten Freundes. Sie scheint nicht so angewidert zu sein von dem Loch in seiner Wange.

Mir hat die Mischung aus Fiktion und Realität besonders gefallen. Die Charaktere sind fiktiv, aber durchaus realistisch dargestellt, das Dorf hingegen liegt wirklich in der idyllischen Eifel.

Neben den grausamen Hinterlassenschaften des Krieges, geht es auch viel um Alltagsprobleme aus der damaligen Zeit und Aufbruch.

Keine leichte Kost, aber durchaus lesenswert.