Wollseifen, ein Dorf in der Eifel

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adelheid von buch Avatar

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"Ginsterhöhe" ist die Geschichte des in der Eifel ziemlch abgelegenen kleinen Dorfes Wollseifen. Sie beginnt am Ende des Ersten Weltkriegs, der das Dorf selbst nicht direkt erreicht hat. Seine Bewohner jedoch waren dennoch sehr betroffen. Viele Männer wurden an die Front geschickt, viele Pferde konfisziert. Nicht alle kamen zurück, viele waren körperlich oder seelisch versehrt. Das Dorf ist marode, weil wichtige Arbeiten lange nicht gemacht werden konnten. Im Mittelpunkt steht der Bauer Albert Lintermann mit seiner Familie. Mühsam und mit harter Arbeit baut er seinen Hof trotz vieler Widrigkeiten wieder auf und erweitert ihn. Er glaubt, dass das Schlimmste nun überstanden ist. Aber inzwischen sind die Nationalsozialisten an die Macht gekommen. Direkt neben Wollseifen wird ein Militärisches Ausbildungslager errichtet, dass das kleine Dorf in den Fokus der öffentlichen Aufmerksamkeit reißt. Dies soll dem Dorf am Ende leider zum Verhängnis werden.
Die fiktiven Charaktere der Dorfbewohner sind sehr gut gezeichnet. Der Leser kann sich gut vorstellen, wie das tägliche Leben und das tägliche Miteinander in diesem kleinen Kosmos funktioniert hat. Die Figuren handeln dem Zeitgeist entsprechend typisch. Es ist ein schöner unterhaltsamer Schmöker, der auch Zeitgeschichte dokumentiert.