Beklemmend

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simone1711 Avatar

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Die Geschichte der Kinder im "Horrorhaus" ist packend und beklemmend. Erzählt wird aus Sicht von Lexi, der mit 15 Jahren die Flucht gelang. Gefesselt ans Bett in einem vermüllten Zimmer, zum Skelett abgemagert, erzählt sie als Erwachsene, wie es soweit kam, wie ihr Vater in religiöser Verblendung zu immer schlimmeren Maßnahmen griff, und die Mutter nichts unternommen hat. Jedem ihrer Geschwister ist ein eigenes Kapitel gewidmet.

Der Tod der Mutter nach Jahren im Gefängnis zwingt die Geschwister, die inzwischen erwachsen sind, sich wiederzusehen, obwohl die Ereignisse sie eher voneinander entfernt haben. Und Lexi muss sich ihren Dämonen stellen.

Ohne allzu sehr ins Detail zu gehen - Andeutungen reichen hier auch aus - erfährt man nach und nach wie es so weit kommen konnte und wie unterschiedlich sich die Kinder trotz derselben Erlebnisse entwickelt haben. Das Buch geht wirklich unter die Haut und ist sehr gut geschrieben.