oberflächlich, toxisch, unterhaltsam

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demievrything Avatar

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Mir fällt es schwer diese Geschichte zu bewerten, denn einerseits war sie nett und spricht wichtige Themen an. Leider war es das aber auch schon: nett.
Ich habe etwas mehr erwartet bei dem Buch, das auf dem gleichnamigen Musikvideo von Hayley Kiyoko basiert.

Zeitweise hatte ich das Gefühl, dass hier viele Themen zu oberflächlich angesprochen wurden (z.B. Missbrauch) und dadurch normalisiert und verharmlost wurden. Ich fand, dass vieles aus dem Musikvideo selbst besser herausging.

Coley zieht aufgrund dem Tod ihrer Mutter zu ihrem Vater, der nie für sie da war. Stellenweise findet hier eine kleine Entwicklung statt aber ich hätte mir gewünscht, dass mehr passiert.
Außerdem werden hier diese typischen 90er / Anfang 20er "Teenager-Dinge" sehr verharmlost dargestellt (u.a. Alkohol, Drogen, heimliche Partys etc.)

Insgesamt ist es aber trotzdem eine queere, sommerliche Geschichte für Zwischendurch.

Zusätzlich hätte ich mir vom Verlag eine Anmerkung zu den "behandelten" Themen gewünscht, weil diese eben kaum bis gar nicht behandelt werden.