5⭐️

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néeastern Avatar

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Die Leseprobe hat mich sofort in eine düstere, faszinierende Welt gezogen. Die Idee, dass Ballett und dunkle Magie miteinander verknüpft werden, ist unglaublich atmosphärisch und hebt sich von typischen Romantasy-Plots ab. Schon im ersten Kapitel spürt man die Spannung zwischen Schönheit und Zwang – der Tanz als Traum und gleichzeitig als goldener Käfig ist stark inszeniert.

Emberlyn wirkt von Anfang an greifbar: ehrgeizig, sensibel, aber auch verletzlich. Der Kontrast zwischen ihrer Sehnsucht und der grausamen Realität, in der sie wie eine Marionette kontrolliert wird, erzeugt sofort Empathie. Die Beschreibungen sind bildhaft, die Stimmung leicht unheilvoll, ohne zu überladen zu sein. Besonders die Szene mit der Schattenfigur bleibt im Kopf – geheimnisvoll und gleichzeitig wie ein Versprechen auf eine tragische, verbotene Liebe.

Auch das Worldbuilding deutet Tiefe an: die Balletttruppe, der charismatische, aber bedrohliche Puppenspieler, die magische Kontrolle – alles hat einen Gothic-Charme, der neugierig macht. Der Spannungsbogen ist gut gesetzt, man will unbedingt wissen, wie Emberlyn entkommt und was hinter dem Fluch steckt.

Fazit: Ein fesselnder Einstieg, der Fans von düsterer Romantik und opulenter Atmosphäre anspricht