Die Leseprobe von Girls of Dark Divine hat mich sofort in ihren Bann gezogen. Die bedrückende Atmosphäre in den unterirdischen Gängen des Theaters, das Grauen um Heathers Tod und der kalte, grausame Puppenspieler Malcolm Manrow schaffen ein düsteres, fast klaustrophobisches Setting, das mich beim Lesen kaum atmen ließ. Besonders stark wirkt die Mischung aus tiefer Schwesternschaft und der lähmenden Macht des Fluchs, der die Mädchen wie unsichtbare Fäden gefangen hält. Emberlyns innere Zerrissenheit zwischen Pflichtgefühl und Verzweiflung macht sie sofort greifbar, und die Nähe zu Aleida verleiht der Geschichte eine berührende, intime Note. Je weiter ich lese, desto deutlicher spüre ich, dass sich hier ein Drama aus Loyalität, Angst, Rebellion und unausweichlichem Verfall entfaltet. Ich möchte unbedingt weiterlesen, um zu erfahren, ob die Marionettes einen Weg finden, sich aus Malcolms grausamer Kontrolle zu befreien – oder ob der Fluch sie unausweichlich eine nach der anderen verschlingen wird.