Girls of Dark Divine ist das düstere Romantasy-Juwel, das ich gesucht habe ♥

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Schon beim ersten Blick auf das Buchcover war mir klar: Hier erwartet mich kein seichtes Romantasy-Abenteuer, sondern ein düsterer, femininer und mystischer Ritt durch eine Welt voller Abgründe, Stärke und Magie. Und mein Herz war sofort in den Marionettenfäden gefangen! Das Zusammenspiel aus sattem Schwarz, strahlenden Detailelementen und dem goldenen Schriftzug ist nicht nur optisch ein Highlight, sondern bringt genau die Stimmung rüber, die sich dann in der Leseprobe bestätigt: dark, divine, dangerous. Und ich will mehr!
Der Schreibstil von E. V. Woods hat mich ab der ersten Zeile in einen verhängnisvollen Bann gezogen. Bildhaft, intensiv, aber nicht überladen – vielmehr hat jede Zeile Gewicht. Die Autorin versteht es, Atmosphäre aufzubauen, ohne sich in Details zu verlieren. Stattdessen entsteht durch Andeutungen, Blicke und akzentuierte Zwischentöne ein echtes Suchtpotenzial. Es ist diese Art von Stil, bei der ich ständig denke: Nur noch ein Kapitel. Nur noch eine Seite. Nur noch ein Absatz...
Und es bleibt nie bei dem "nur noch ein".
Die Grundidee dieser gefährlich-faszinierenden Geschichte hat mich schon im Klappentext mehr als gereizt und in der Leseprobe vollkommen überzeugt - ich muss weiterlesen! Der Spannungsaufbau ist meisterhaft – nicht laut, aber permanent präsent. Ich als Leserin wurde direkt in eine Welt hineingeworfen, in der Regeln, Macht und Magie ein gefährliches Netz spannen. Die Tatsache, dass wir die ersten Momente aus Emberlyns Perspektive miterleben – gepaart mit ihrer inneren Anspannung und der düsteren Eleganz der Umgebung – sorgt für sofortige Gänsehaut. Man spürt, dass hinter jedem höfischen Lächeln ein Dolch lauern könnte (besonders bei dem von Malcolm) Die Spannung liegt hier nicht in der Action, sondern in der Gefahr, die sich lautlos aufbaut.
Emberlyn, die Protagonistin, wirkt auf mich vielschichtig, klug und gleichzeitig gezeichnet. Eine Protagonistin mit Träumen und doch gleichzeitig auch einer Abneigung gegen das System, in das sie gedrängt wird, gepaart mit einer messerscharfen Beobachtungsgabe, hat mich sofort mit ihr mitfühlen lassen. Sie ist keine Heldin im klassischen Sinne, sondern eine junge Frau, die gelernt hat, sich zu kontrollieren, zu spielen – und vielleicht irgendwann zurückzuschlagen. Auch die Nebenfiguren geben schon in wenigen Sätzen genug Rätsel auf, um mich in den nächsten Kapiteln voll bei der Stange zu halten.
Was ich vom Fortgang der Geschichte erwarte? Ich erwarte eine Geschichte, die feministische Themen mit düsterer Magie, Intrigen und psychologischem Tiefgang verbindet. Ich hoffe auf überraschende Allianzen, Verrat, emotionale Spannungsfelder zwischen Zuneigung und Misstrauen – und auf eine Protagonistin, die sich Schritt für Schritt emanzipiert, ihren Platz findet und vielleicht mehr verändert, als ihr selbst bewusst ist. Ich wünsche mir eine Geschichte, in der nicht Gut gegen Böse kämpft – sondern Macht gegen Ohnmacht, Rolle gegen Identität. Und freue mich auf den genau richtigen Hauch an Liebesgeschichte!
Warum ich das Buch unbedingt weiterlesen möchte? Weil mich Emberlyn bereits jetzt nicht mehr loslässt. Weil E. V. Woods mit wenigen Worten ein ganzes Machtgefüge spürbar macht. Weil ich unbedingt wissen will, welches Spiel hier gespielt wird – und wer die Regeln tatsächlich bestimmt. Girls of Dark Divine hat das Potenzial für ein echtes Highlight mit viel spekulativen Theorien, Gänsehautmomenten und Zitaten, die unter die Haut gehen.