Atmosphärisch und düster

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bücherwurmine Avatar

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💡 Worum geht’s?

Ballett trifft auf dunkle Magie – Emberlyn wird in die berühmte Tanztruppe Malcolm Manrow’s Marvellous Marionettes aufgenommen, doch hinter dem Glamour steckt ein grausamer Fluch. Die Tänzerinnen sind buchstäblich Marionetten, deren Bewegungen vom Puppenspieler kontrolliert werden. Zwischen düsterer Magie, Machtmissbrauch und verbotenen Gefühlen kämpft Emberlyn um ihre Freiheit – und muss feststellen, dass diese einen hohen Preis hat.

✨ Mein Eindruck

Zugegeben: Eigentlich bin ich kein Fan von zu kitschiger Romantasy, und die Beschreibung klang zunächst genau danach. Aber: Der Einstieg hat mich sofort positiv überrascht! Die Geschichte beginnt viel düsterer und atmosphärischer, als ich erwartet hätte – fast schon unheimlich, aber genau das hat mich richtig gefesselt.

💃 Figuren & Atmosphäre

Erzählt wird die Geschichte aus Emberlyns Sicht, und ich fand sie als Protagonistin sehr authentisch. Ihre Gedanken, Zweifel und Hoffnungen wirken echt und nachvollziehbar. Einige Nebenfiguren hätten für mich etwas mehr Tiefe vertragen, aber insgesamt fand ich die Charaktere gelungen. Besonders stark fand ich die Themen, die unter der Oberfläche mitschwingen: Machtmissbrauch, Kontrolle und der Wunsch nach Selbstbestimmung.

🕯️ Schreibstil & Tempo

Katherine Woods schreibt bildhaft und atmosphärisch – man spürt die Dunkelheit und Enge der Bühne förmlich. Der Schreibstil braucht zwar ein paar Seiten, um sich einzuleben, entfaltet dann aber richtig Wirkung. Der Mittelteil zog sich für mich ein bisschen, da die Handlung dort etwas stillstand und sich manche Gedankengänge wiederholten. Das Ende war wieder spannender, auch wenn es mich emotional nicht ganz abholen konnte.