Gefangene Schwestern

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Als ich das Buchcover sah, musste ich das Buch sofort lesen. Die Geschichte schien sehr vielversprechend: Emberlyn und weitere Mädchen sind in einem Fluch gefangen und müssen für ihren "Puppenspieler", Malcom Manrow, Tag für Tag nach seinem Willen tanzen - nicht umsonst werden die Tänzerinnen Marionetten genannt.
Was nach einer so spannenden und vielfältigen Geschichte klingt, hat leider etwas enttäuscht. Emberlyn als Hautfigur wirkt im Großteil des Romans, vor allem bis zur Hälfte des Buches, eher unnahbar und kühl. Ihre Schwestern, die anderen Tänzerinnen, besitzen kaum einen Charakter und werden nur oberflächlich beschrieben. Zu Beginn ist die Geschichte eher monoton, es passiert wenig und es gibt wenig direkte Rede. Spannend wird es erst danach. Ab dann passiert mehre und ich konnte mich etwas besser in Emberlyn hineinversetzen.
Dass es in der deutschen Ausgabe ein alternatives Ende gibt, empfinde ich eher als verwirrend und unnötig.