Schade, denn das Potenzial war da.

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_wunder.frau_ Avatar

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Leider konnte mich Girls of the Dark Divine nicht wirklich fesseln. Die Grundidee des Buches hatte viel Potenzial: ein mysteriöser Fluch, dunkle Geheimnisse und magische Elemente, die das Ganze spannend hätten machen können. Doch trotz dieser vielversprechenden Ausgangslage blieb die Geschichte weit hinter meinen Erwartungen zurück.
Die Hauptfigur und ihre Entwicklung waren in Ordnung, aber das Herzstück der Erzählung, der Fluch, wurde leider viel zu wenig thematisiert. Statt tief in die magischen und übernatürlichen Aspekte einzutauchen, konzentrierte sich der Roman vor allem auf eine eher seichte Romanze. Die Beziehung zwischen den Charakteren war zwar gut geschrieben, aber sie nahm meiner Meinung nach viel zu viel Raum ein und ließ den eigentlich interessanten Fluch und die damit verbundenen Geheimnisse zu kurz kommen. Die Fantasy-Elemente, die in der Beschreibung des Buches angepriesen werden, kamen leider viel zu kurz und waren nicht ausreichend ausgearbeitet, um die Spannung zu erhöhen.
Die Geschichte zog sich teilweise in die Länge, ohne wirklich viel neue oder überraschende Wendungen zu bieten. Es war schwer, die Spannung zu spüren, weil das Buch sich hauptsächlich auf das Beziehungsgeflecht konzentrierte, anstatt die mystischen Elemente weiter zu entfalten. Am Ende fühlte sich der Roman leider eher wie eine einfache Romanze an, statt wie ein spannender Fantasy-Roman, wie ich es mir erhofft hatte.
Insgesamt war Girls of the Dark Divine zwar nicht schlecht geschrieben, aber die Mischung aus Fantasy und Romanze hat für mich nicht funktioniert. Ich hätte mir gewünscht, dass mehr auf den Fluch und die magischen Aspekte eingegangen wird und dass die Geschichte mehr Tiefe bekommt. Schade, denn das Potenzial war da.