Zwischen Kunst, Erinnerung und Aufbruch – eine Reise zu sich selbst

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ceodaz Avatar

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Schon der Klappentext weckt das Gefühl, dass diese Geschichte viel mehr ist als ein klassischer Roadtrip. Die Schwestern Matilda und Nora begeben sich nicht nur geografisch auf eine Reise durch den Westen der USA, sondern auch emotional zurück in eine Kindheit im Schatten einer exzentrischen und gefeierten Mutter. Besonders reizvoll finde ich die Spannung zwischen öffentlicher Ikone und privater Zumutung: Ingrid Olssen als gefeierte Künstlerin, deren Werk nun gefeiert werden soll – entgegen ihrem letzten Willen. Was bedeutet es, einem Menschen auch nach dem Tod noch gerecht zu werden? Und wie stark ist der Einfluss der Herkunft auf den eigenen Lebensweg?

Ich bin gespannt, wie sich die Beziehung zwischen den Schwestern auf dieser Reise entwickelt, wie sie sich der Vergangenheit stellen und vielleicht ein neues Kapitel aufschlagen. Der Roman scheint eine feinfühlige Auseinandersetzung mit Erinnerung, familiärer Prägung und Selbstbestimmung zu sein – leise, aber kraftvoll.