Herzerwärmend, spannend und nachwirkend!
Das Haus in Richmond birgt keine guten Erinnerungen.
Matilda erinnert sich. Ihre Schwester und sie wuchsen dort auf mit einer alleinerziehenden Mutter, die Bildende Künstlerin war. Jetzt ist sie gestorben und die Schwestern treffen einander nach Jahren wieder.
Die Erinnerungen ihrer Kindheit werden beschrieben und erzählt aus Sicht von Matilda, der Älteren der beiden.
Die Mutter liebt ihre Kunst mehr als ihre Töchter – das ist von Anfang an ein Statement. Egozentrikerin, immer nah am Abgrund, hemmungslos, gezeichnet von Depressionen, Drogen und Alkoholmissbrauch. Auch zeigt sie kaum Empathie, Verantwortung oder Fürsorge ihren Kindern gegenüber. Alles nichts Neues in Romanen.
Doch die Art und Weise wie Kirsty Capes diese Familiengeschichte erzählt, ist etwas Besonderes. Alle Personen werden genau betrachtet. Die Geschichte birgt ungewöhnliche Situationen.
Nach den Kapiteln eingefügte Auszüge und Interviews von Richard, Buchautor und neuer Freund von Matilda, runden die Geschichte ab. Es gibt noch Karoline, die Schwester von Ingrid, den meist abwesenden Vater und Beanie, die Tochter von Matilda
Matilda ist als Sozialarbeiterin, Expertin für junge Menschen vor der Pubertät mit seelischen Problemen, Nora studiert Kunstgeschichte und ist selbst Performancekünstlerin Auf einem abenteuerlichen Roadtrip durch die Mojawe Wüste bis nach San Francisco zur Retrospektive von Ingrids Kunst in der Moma nehmen Nora, Mattie und Beanie die Asche von Ingrid mit, um sie an einen geeigneten Platz zu verstreuen. „Wir müssen sie loswerden“, sagt Nora und meint die Asche der Mutter – doch geht es darum, Frieden mit der Mutter zu finden und jede auf ihre Art mit den Konsequenzen ihrer Kindheit umzugehen und Entscheidungen zu treffen. Und gleichzeitig und parallel erfahren wir von Matildas Beziehung zu ihrer Tochter Beanie, der sie näher kommt während der Wohnmobilfahrt zur Ausstellung von Ingrid und auch diese Beziehung unterliegt einem Wandel zum Verständnis.
Trotz der aufwühlenden Erinnerungen, werden die Schwestern so dargestellt, dass sie begriffen werden in ihren Impulsen und ihren Handlungen. Doch wie sind sie verkettet und abhängig voneinander und wie gehen sie mit ihrem Schicksal um?
Es kommen immer wieder Aspekte hinzu, die neu betrachtet werden und die das fortlaufende Verständnis der Einzelnen und die Annäherung unterstützen. Es kommt zur Konfrontation zwischen den Schwestern. Zum Schluss wird der letzte Wunsch der Mutter erfüllt entgegen allen kommerziellen Vorstellungen und nach dieser langen Tour hat jede der Beteiligten etwas gewonnen. Das Berührende sind nicht nur die Einzelschicksale sondern das Aufzeigen von Lösungsmöglichkeiten – ganz individuell und teils verblüffend. Ein warmherziges und spannendes Buch, das niemanden der Protagonisten im Stich lässt und auch den Leser vor die Frage stellt, wie er oder sie selbst mit der eigenen Individualität, den Entscheidungen und den Verantwortungen umgeht.
Ein sehr emotionales und herzerwärmendes Buch mit vielen ungewöhnlichen, teils urkomischen Situationen – empfehlenswert!
Matilda erinnert sich. Ihre Schwester und sie wuchsen dort auf mit einer alleinerziehenden Mutter, die Bildende Künstlerin war. Jetzt ist sie gestorben und die Schwestern treffen einander nach Jahren wieder.
Die Erinnerungen ihrer Kindheit werden beschrieben und erzählt aus Sicht von Matilda, der Älteren der beiden.
Die Mutter liebt ihre Kunst mehr als ihre Töchter – das ist von Anfang an ein Statement. Egozentrikerin, immer nah am Abgrund, hemmungslos, gezeichnet von Depressionen, Drogen und Alkoholmissbrauch. Auch zeigt sie kaum Empathie, Verantwortung oder Fürsorge ihren Kindern gegenüber. Alles nichts Neues in Romanen.
Doch die Art und Weise wie Kirsty Capes diese Familiengeschichte erzählt, ist etwas Besonderes. Alle Personen werden genau betrachtet. Die Geschichte birgt ungewöhnliche Situationen.
Nach den Kapiteln eingefügte Auszüge und Interviews von Richard, Buchautor und neuer Freund von Matilda, runden die Geschichte ab. Es gibt noch Karoline, die Schwester von Ingrid, den meist abwesenden Vater und Beanie, die Tochter von Matilda
Matilda ist als Sozialarbeiterin, Expertin für junge Menschen vor der Pubertät mit seelischen Problemen, Nora studiert Kunstgeschichte und ist selbst Performancekünstlerin Auf einem abenteuerlichen Roadtrip durch die Mojawe Wüste bis nach San Francisco zur Retrospektive von Ingrids Kunst in der Moma nehmen Nora, Mattie und Beanie die Asche von Ingrid mit, um sie an einen geeigneten Platz zu verstreuen. „Wir müssen sie loswerden“, sagt Nora und meint die Asche der Mutter – doch geht es darum, Frieden mit der Mutter zu finden und jede auf ihre Art mit den Konsequenzen ihrer Kindheit umzugehen und Entscheidungen zu treffen. Und gleichzeitig und parallel erfahren wir von Matildas Beziehung zu ihrer Tochter Beanie, der sie näher kommt während der Wohnmobilfahrt zur Ausstellung von Ingrid und auch diese Beziehung unterliegt einem Wandel zum Verständnis.
Trotz der aufwühlenden Erinnerungen, werden die Schwestern so dargestellt, dass sie begriffen werden in ihren Impulsen und ihren Handlungen. Doch wie sind sie verkettet und abhängig voneinander und wie gehen sie mit ihrem Schicksal um?
Es kommen immer wieder Aspekte hinzu, die neu betrachtet werden und die das fortlaufende Verständnis der Einzelnen und die Annäherung unterstützen. Es kommt zur Konfrontation zwischen den Schwestern. Zum Schluss wird der letzte Wunsch der Mutter erfüllt entgegen allen kommerziellen Vorstellungen und nach dieser langen Tour hat jede der Beteiligten etwas gewonnen. Das Berührende sind nicht nur die Einzelschicksale sondern das Aufzeigen von Lösungsmöglichkeiten – ganz individuell und teils verblüffend. Ein warmherziges und spannendes Buch, das niemanden der Protagonisten im Stich lässt und auch den Leser vor die Frage stellt, wie er oder sie selbst mit der eigenen Individualität, den Entscheidungen und den Verantwortungen umgeht.
Ein sehr emotionales und herzerwärmendes Buch mit vielen ungewöhnlichen, teils urkomischen Situationen – empfehlenswert!