Iny Lorentz beschreibt die Familiengeschichte der Familien von Gentzsch und von Hartung in Berlin zur Zeit der Jahrhundertwende. Die Patriarchin Theresa von Hartung ist das unbestrittene Familienoberhaupt. Im Wesentlichen handelt das Buch von ihrer Enkelin Victoria genannt Vicky. Es zeigt das Erwachen von einem wiederborstigen Mädchen zu einer Frau. Doch dann geschehen Ereignisse, die das junge Mädchen an die Grenze ihre Belastbarkeit treiben. Der Roman ist gut geschrieben, man muss die zwei vorangegangenen Bände nicht kennen um in die Geschichte hineinzufinden. Das Buch liest sich flüssig und kurzweilig. Leider ist die Darstellung der Personen sehr strikt in gut und böse gegliedert. Ein bisschen Vielschichtigkeit hätte zum Beispiel Emma von Herpich und der Handlung gut getan.