Historische Familiengeschichte

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Victoria, genannt Vicky, von Gentzsch, Nichte von dem bekannten Tuchfabrikanten Theo von Hartung, hat es nicht leicht in ihrem Leben. Sie gilt in ihrer Familie als schwarzes Schaf, denn ihr Vater, Gustav von Gentzsch, gibt ihr die Schuld am Tod seiner geliebten ersten Frau, die bei der Geburt von Vicky ihr Leben lassen musste. Seine zweite Frau, die lieblose Stiefmutter Malwine, lässt sie dies deutlich spüren, dass sie nur ein lästiges Übel ist, welches möglichst rasch aus dem Haus geschafft werden soll.

Vicky ist bereits von drei Schulen verwiesen worden und nun sucht sich Malwine Rat bei Friederike von Hartung, deren Töchter auf eine Höhere-Töchter-Schule gehen. Sie soll gut Wort bei der Schulleitung einlegen, dass Vicky auch dort aufgenommen werden kann. Und so kommt es, dass zufällig ein Platz frei wird und Vicky sich diesen annehmen kann. Sie setzt auch alles daran, diese Schule, die sie nun zusammen mit ihren Cousinen besucht, erfolgreich zu beenden.

Vicky hat das künstlerische Talent ihrer verstorbenen Mutter geerbt und so fertig sie Zeichnungen an, die sie eines Tages bei einem Modejournal vorlegt um sich so ihr eigenes Geld zu verdienen, da sie von ihrem Vater keinerlei Taschengeld erhält.

Als die Familien von Hartung und von Gentzsch kurz vor dem Ruin stehen und Vicky zudem Opfer einer rufschädigenden Intrige wird, erkennen sie, wer hinter den Intrigen steckt. Vicky versucht schließlich, irgendwie das Schlimmste zu verhindern. Doch der Preis, den sie dafür bezahlen muss, könnte höher nicht sein……


Fazit / Meinung.
Dies war mein erstes Buch von Iny Lorentz und ich muss sagen, es hat mich in eine andere Welt befördert. In eine Welt um die 1900, ein ganz anderes Leben als es heute ist. Es ist eine unterhaltsame und zugleich spannende Zeitreise in die Vergangenheit.

Ich fand das Buch sehr interessant, es ist gut und spannend geschrieben.
Eingeteilt ist es in zwölf Teile, die jeweils so zehn bis zwölf Kapitel beinhalten und die allesamt eine angenehme Länge haben. Es lässt sich gut lesen, man ist von der ersten Seite an voll drin im Buch und kann sich gut hineinversetzen.

Ebenfalls finde ich das Glossar am Ende des Buches sehr hilfreich, wo die einzelnen Charaktere beschreiben sind, wer mit wem verwandt, verschwägert und / oder verheiratet ist.

Von mir gibt’s hier eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne!