Ein poetisch funkelnder Rückblick

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
bildersturm Avatar

Von

Marc Sinans Schreibstil ist schon einzigartig. Im Prolog von 1915 noch eine tieftraurige Ballade von Tod und Meer, geschrieben in brütendem D-Moll und trotzdem verzaubernd schön, wandelt sich "Gleißendes Licht" mit dem Umzug in die 80er in die Geschichte einer pubertierenden Jugend zwischen Freude, Leid und erster Liebe, deren sonnendurchtränkte Nostalgie angenehm wohlig, aber nie zu klebrig aus den Seiten tropft. Dazwischen immer wieder ein Hohelied auf Sinans türkische Wurzeln, wählt der Autor jedes einzelne Wort mit Bedacht und erschafft so eine literarische Symphonie, die das Zeug zu etwas ganz Großem hat. Kurz: Ein Meisterwerk.