2.5⭐️

Glory of Broken Dreams war für mich ein Buch mit durchaus schönen Ansätzen, das mich aber emotional nicht wirklich erreichen konnte. Der Schreibstil ist angenehm, teils fast poetisch, und die Charaktere wirkten anfangs vielversprechend – als wäre da ein Kern, den es zu entdecken gilt. Doch je weiter ich gelesen habe, desto mehr hatte ich das Gefühl, nur an der Oberfläche zu bleiben.

Viele Szenen wirkten auf mich inszeniert, als würde ich einem sorgfältig geschriebenen Skript folgen – aber ohne das echte Gefühl dahinter. Es war, als wäre alles da: Worte, Atmosphäre, Handlung – aber das, was zwischen den Zeilen lebt, fehlte. Diese rohrende Tiefe, die Geschichten unvergesslich macht. Diese Schwere, die sich still unter die Haut legt und einen nicht mehr loslässt.

Ich habe das Buch mehrfach zur Seite gelegt, weil der Sog fehlte – dieses Gefühl, weiterlesen zu müssen, weil einen etwas innerlich berührt. Vielleicht lag es auch an meiner eigenen Lesestimmung, doch ich glaube, es war mehr als das: Es fehlte nicht nur an Spannung, sondern an Wahrhaftigkeit.

Am Ende bleibt Glory of Broken Dreams für mich kein schlechtes Buch – aber auch keines, das nachhallt. Eher wie ein schöner Traum, der beim Aufwachen sofort verblasst.