Irgendwie seltsam

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beachflower Avatar

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Nachdem ich die Leseprobe von „Glory of broken dreams“ von Ruby Braun gelesen habe, war ich sehr gespannt auf die Geschichte.
Positiv war der flüssige und bildhafte Schreibstil, dadurch ließ sich das Buch schnell lesen. Außerdem hat mir gut gefallen, dass die weibliche Tanzgruppe sehr divers war und sich von anfänglichem Konkurrenzdenken, später ein starker Zusammenhalt entwickelt hat.
Das Buch ist außerdem sehr schön gestaltet, unter dem Schutzumschlag ist der Einband mit Zitaten bedruckt. Das Cover und der Buchschnitt mit dem „Rough Cut“ sehen toll aus und passen zur Geschichte.

Der positive Eindruck von der Leseprobe hat leider nicht angehalten, ab der Mitte der Geschichte wurde es irgendwie seltsam und verwirrend. z.B. gab es Affen in Anzügen auf den Partys, sprechende Gegenstände und ständigen Drogenkonsum. Alles war auf irgendeine Weise etwas übertrieben.
Außerdem dachte ich, dass die Magie eine größere Rolle spielen würde, diese blieb eher auf der Strecke. Die Charaktere blieben alle etwas oberflächlich, Charlotte und Willem hätten mehr Ausarbeitung gebrauchen können um sie greifbarer wirken zu lassen.
Die Romantik zwischen den beiden konnte ich nicht nachvollziehen bzw. habe ich nicht verstanden, wieso sie sich mögen. Die Tänzerinnen vom Ensemble waren interessant beschrieben. Die meisten anderen Nebencharaktere waren eher unsympathisch.
Außerdem bleiben am Ende zu viele Fragen offen. Auch wenn es der erste Teil einer Dilogie ist, hätte es wenigstens etwas Aufklärung geben können.

Leider war das Buch nichts für mich, es kam kaum Spannung auf und es wurden zu wenig Fragen beantwortet. Ab der Hälfte war es nur noch verwirrend, es wirkt so als würde etwas fehlen.
Ich habe einfach nach dem Klappentext und der Leseprobe etwas anderes erwartet. Den zweiten Teil werde ich daher wahrscheinlich nicht lesen.