Zwischen Schein und Sein - eine magisch-melancholische Reise
Zwischen Schein und Sein - eine magisch-melancholische Reise
„Glory of Broken Dreams“ ist ein Buch, das mich mit seinem besonderen Setting sofort neugierig gemacht hat. Ein luxuriöses Hotel, das mehr zu sein scheint als nur ein Ort, eher eine Art Figur für sich , war für mich einer der großen Reize dieser Geschichte. Und auch wenn ich mit manchen Aspekten gehadert habe, bin ich insgesamt zufrieden zurückgeblieben.
Charlotte und Willem, eine Tänzerin mit großen Träumen und ein Boxer mit schwerem Gepäck, sind zwei Charaktere, die sich langsam annähern und deren Entwicklung man aus zwei Perspektiven miterlebt. Gerade Willem konnte ich emotional gut (be)greifen, seine Zerrissenheit war für mich nachvollziehbar. Charlotte war mir dagegen manchmal ein bisschen zu weit weg, obwohl ich sie gern begleitet habe. Es hat mir gefallen, dass die Autorin beiden genug Raum gibt, ihre eigenen Geschichten zu erzählen, ohne dass die Liebesgeschichte zu viel überdeckt.
Ruby Brauns Stil ist gewohnt atmosphärisch. Sie schafft es, Bilder im Kopf entstehen zu lassen, ohne sich in Details zu verlieren. Besonders gut hat mir gefallen, wie sie sensible Themen angeht, achtsam, aber ohne sie zu sehr zu beschönigen. Es gibt Passagen, die sind bedrückend, aber auch solche, die Hoffnung spenden. Das hat bei mir einen bleibenden Eindruck hinterlassen.
Ein kleiner Wermutstropfen war für mich die Vielzahl an offenen gebliebenen Fragen. An manchen Stellen hatte ich das Gefühl, dass sich die Geschichte ein wenig verzettelt. Vielleicht klärt sich vieles im zweiten Band, aber mir hätte ein klarerer Fokus im ersten schon gereicht. Auch die Dynamik zwischen den Figuren hat noch Luft nach oben, an manchen Stellen wirkte sie etwas sprunghaft.
Trotzdem: Wer Geschichten mit düsterem Charme, einem Hauch Magie und leisen Zwischentönen mag, wird hier fündig. Für mich war es eine Mischung aus leuchtenden Momenten und kleinen Schatten, die am Ende aber eine insgesamt runde Leseerfahrung ergeben.
4 Sterne und Vorfreude auf Band zwei.
„Glory of Broken Dreams“ ist ein Buch, das mich mit seinem besonderen Setting sofort neugierig gemacht hat. Ein luxuriöses Hotel, das mehr zu sein scheint als nur ein Ort, eher eine Art Figur für sich , war für mich einer der großen Reize dieser Geschichte. Und auch wenn ich mit manchen Aspekten gehadert habe, bin ich insgesamt zufrieden zurückgeblieben.
Charlotte und Willem, eine Tänzerin mit großen Träumen und ein Boxer mit schwerem Gepäck, sind zwei Charaktere, die sich langsam annähern und deren Entwicklung man aus zwei Perspektiven miterlebt. Gerade Willem konnte ich emotional gut (be)greifen, seine Zerrissenheit war für mich nachvollziehbar. Charlotte war mir dagegen manchmal ein bisschen zu weit weg, obwohl ich sie gern begleitet habe. Es hat mir gefallen, dass die Autorin beiden genug Raum gibt, ihre eigenen Geschichten zu erzählen, ohne dass die Liebesgeschichte zu viel überdeckt.
Ruby Brauns Stil ist gewohnt atmosphärisch. Sie schafft es, Bilder im Kopf entstehen zu lassen, ohne sich in Details zu verlieren. Besonders gut hat mir gefallen, wie sie sensible Themen angeht, achtsam, aber ohne sie zu sehr zu beschönigen. Es gibt Passagen, die sind bedrückend, aber auch solche, die Hoffnung spenden. Das hat bei mir einen bleibenden Eindruck hinterlassen.
Ein kleiner Wermutstropfen war für mich die Vielzahl an offenen gebliebenen Fragen. An manchen Stellen hatte ich das Gefühl, dass sich die Geschichte ein wenig verzettelt. Vielleicht klärt sich vieles im zweiten Band, aber mir hätte ein klarerer Fokus im ersten schon gereicht. Auch die Dynamik zwischen den Figuren hat noch Luft nach oben, an manchen Stellen wirkte sie etwas sprunghaft.
Trotzdem: Wer Geschichten mit düsterem Charme, einem Hauch Magie und leisen Zwischentönen mag, wird hier fündig. Für mich war es eine Mischung aus leuchtenden Momenten und kleinen Schatten, die am Ende aber eine insgesamt runde Leseerfahrung ergeben.
4 Sterne und Vorfreude auf Band zwei.