Berührend

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Der Titel "Glücksmädchen° von Mikaela Bley ist ironisch gemeint, denn die kleine Lycke hat eher Pech im Leben: gemobbt und zwischen ihren geschiedenen Eltern hin und her geschoben, von der neuen Stiefmutter ungeliebt, helfen auch die gut situierten Verhältnisse nicht viel. Nur so kann es auch passieren, dass sie vor einer Tennishalle zum Training abgeladen wird und keiner wusste, dass das Training heute ausfällt. Lycke aber verschwindet an dieser Stelle....
Ellen Tamm erhält als engagierte Reporterin eines schwedischen TV-Senders den Auftrag, über ihr Verschwinden und die fieberhafte Suche zu berichten. Schnell merkt sie, dass in der Familie lyckes etwas nicht stimmt. Da sie selbst einmal als kleines Kind mit einem Verbrechen in Kontakt kam, wirft sie der Polizei vor, zu wenig zu tun und forscht selbst weiter, direkt auch in ihre eigene Vergangenheit hinein...
Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Es ist typisch nordisch, depressiv und dunkel, aber die Figuren waren für mich schon glaubhaft. Besonders gut konnte ich mich in die Einsamkeit des kleinen Mädchens hineinfühlen, das durch das Titelbild verstärkt wird. Das Buch ist schnell und leicht zu lesen, am Schluß wird es auch wirklich nochmal richtig spannend. Für einen Erstling wirklich ein interessantes Thema und nie langweilig !