Spannend

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lara3009 Avatar

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Inhaltsangabe: "Ellen Tamm ist besessen vom Tod, seit ihre
Zwillingsschwester vor acht Jahren starb. Sogar während
ihrer Arbeit verfolgt sie der Verlust: Sie ist
Kriminalreporterin bei einem Stockholmer Fernsehsender und
sucht sich mit Absicht die schlimmsten Fälle aus. Als
könne sie damit den Tod überwinden und die Trauer aus ihrem
eigenen Leben verdrängen. Dann verschwindet an einem kalten,
verregneten Tag die achtjährige Lycke spurlos. Ellen soll
über den Fall berichten. Aber mit einem Mal funktionieren
ihre Abwehrmechanismen nicht mehr. Es ist, als hätte sie
ihre Zwillingsschwester erneut verloren. Panisch sucht sie
nach Lycke. Kann sie das Mädchen retten und endlich
Frieden finden?"


Genre: Psychothriller
Seiten: 320
Titel: 3/5
Cover: 5/5
Inhalt: 4,5/5
Schreibstil: 4/5
Charaktere: 3,5/5

Das Buch "Glücksmädchen" von Mikaela Bley hat mir an sich
gut gefallen. Ich fand die Charaktere teilweise noch nicht
so ausgereift und recht oberflächlich. Keiner ist mir
wirklich ans Herz gewachsen - am liebsten mochte ich Lycke,
obwohl diese gar nicht richtig vorkam. Die Eltern von
Lycke fand ich zudem richtig ätzend und seltsam, den
Tennistrainer sowieso und auch die "Affäre" von Ellen
fand ich nervig. Den Inhalt an sich mochte ich aber.
Das Cover finde ich richtig schön, auch wenn es farblich
nicht zu einem Thriller passt. Den Titel finde ich gut,
habe ich aber ehrlich gesagt nicht verstanden. Wer soll
dieses Glücksmädchen sein? Ellen? Lycke? Niemand hatte
wirklich Glück, deswegen verstehe ich diesen Zusammenhang
nicht wirklich. Alles in Allem ist es aber ein mitreißender
und spannender Psychothriller, den ich nur jedem empfehlen
kann!
Ein paar Zitate, welche mir gefallen haben, habe ich
auch herausgeschrieben:

- "Ihre guten Vorsätze hielten ungefähr bis Dienstag.
Bestenfalls bis Mittwoch." (S. 12)

- "Für Ellen war Musik ein Heilmittel, mit dem sie ihre
eigenen Gefühle ausblenden konnte (...) Je lauter, desto
besser. Die Musik hatte die gleiche Wirkung wie ein
Horrorfilm, wie Boxtraining oder Pornos. Alle diese Dinge
brachten sie auf andere Gedanken und hielten ihr die
Angst vom Leib." (S. 89)