Spannend, aber auch deprimierend

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Dieser im Februar erschienene Debüt-Psychothriller "Glücksmädchen" der Schwedin Mikaela Bley war für mich irgendwie zwiespältig: Anders als erwartet, steht nicht die Krimi-Handlung und somit die Suche nach der verschwundenen achtjährigen Lycke (lycka = Glück) bzw. ihrem Mörder im Vordergrund, sondern vor allem die Gefühlswelt der Hauptperson Ellen Tamm, Reporterin beim Fernsehen, die sich in diesen Fall verbeißt und den Mörder sucht. Das Buch ist spannend, ja durchaus, aber stellenweise auch langatmig - eben zuviel Psycho, dass es leicht nervt. Nervig ist für mich auch, dass man es im Buch nur mit "kranken" Menschen zu tun bekommt. Andere Psychothriller lösen deprimierende Stimmung zur Erholung des Lesers immer wieder kapitelweise durch Ironie/Humor auf, dieser Roman nicht. Irgendwie deprimierend. Aber wer's mag .....