Was geschah mit Lycke?

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"Glücksmädchen" ist der erste Roman von Mikaela Bley um die Kriminalreporterin Ellen Tamm. Als eines Tages die achtjährige Lycke spurlos verschwindet, wird Ellen Tamm auf dramatische Art und Weise wieder an ihre Vergangenheit erinnert. Im Alter von 8 Jahren verschwand vor vielen Jahren auch ihre geliebte Zwillingsschwester und Ellen hat bis heute schwere Schuldgefühle deswegen. Deshalb hat sie sich auch einen Beruf ausgesucht, der mit Tod und Verbrechen zu tun hat.

Ellen Tamm versucht alles um Lycke zu finden, doch leider kommt sie trotz allem zu spät, denn bereits nach kurzer Zeit wird das kleine Mädchen tot aufgefunden. Nun hat Ellen nur noch ein Ziel, den Mörder der kleinen Lycke zu finden.

Der Roman wird aus der unterschiedlichen Sicht von 3 weiteren Frauen geschildert, die alle eine Rolle in Lyckes Leben gespielt haben. Da ist zum einen die berufstätige und geschiedene Mutter, für die Lycke oft ein Hindernis gewesen war, zum anderen die Stiefmutter, die auf Lycke und die Vergangenheit ihres Mannes eifersüchtig ist und sich mehr um ihr eigenes Kind kümmert als um Lycke. Einzig das Kindermädchen scheint sich wirklich um Lycke zu sorgen. Hat eine der drei Frauen was mit ihrem Schicksal zu tun oder was geschah mit Lycke tatsächlich?

Das Verschwinden des Kindes aus den unterschiedlichen Sichtweisen zu beleuchten, macht das Buch spannend und ich fühlte mich gut unterhalten. Auch wenn ich es nicht unbedingt als Psychothriller bezeichnen würde, ist es ein gelungenes Krimidebüt.