Das Thema spätes Mutterglück ist gegenwärtig und wichtig, aber in dem Roman "Glück" für mich leider nicht überzeugend dargestellt. Sowohl den Titel als auch die Gestaltung des Schutzumschlags finde ich unpassend, ebenso die Namensgebung der Protagonistin. Es fällt mir schwer Sympathien zu den handelnden Personen aufzubauen und dem zähen Erzählstil zu folgen. Daher habe ich bisher nur etwa die Hälfte des Buches gelesen und hoffe auf eine positive Entwicklung im weiteren Verlauf der Geschichte. Dennoch werden einige Aspekte des Sachverhaltes treffend dargestellt und regen zum Nachdenken an. Ist Frau selbst Schuld, wenn sie mit Ende 30 noch nicht Mutter ist? Können Frauen ohne Kinder glücklich sein? Haben kinderlose Frauen ihr Dasein verfehlt? Das Buch trifft auf jden Fall den Zeitgeist. Mir fehlte leider der Flow beim Lesen.