Zähe Lektüre

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andreas_m Avatar

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Zwei Frauen, die Karriere gemacht haben, die den Zeitpunkt verpasst haben - haben absichtlich vorbeigehen lassen! -, eine dauerhafte Beziehung zu führen und Mutter zu werden. Zwischen einem guten Gefühl von Erfüllung und Zufriedenheit mit dem eigenen Lebensstil und einer Form enttäuschter Erwartungshaltung, nicht reproduktiv gewesen zu sein, beschreibt Jackie Thomae dieses Leben in ihrem Roman "Glück". Dabei geht es nicht um Hedonismus vs. Verantwortungsgefühl, so platt ist der Roman schlussendlich doch nicht, es geht ganz generell um Gedanken über das eigene Leben und das der Anderen. Leider ist das weniger als 100 (von 429) Seiten lang unterhaltsam, schon viel früher hat die Autorin ihr Pulver völlig verschossen; und selbst diese 100 Seiten sind zäh. Man möge sich lieber alle Staffeln von "Sex and the City" ansehen: mag das Thema dort auch weniger subtil vorkommen, so doch deutlich unterhaltsamer.