Stationen einer Ehe

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glocke Avatar

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Der Autor nimmt den Leser mit auf eine Reise in das Leben von Enrique und Margaret. Wir erfahren, wie sich die beiden kennengelernt haben und leider auch, wie Margarets Krankheit die Beziehung beendet.

Die Kapitel sind aufgeteilt in Geschehnisse der Gegenwart und Rückblenden in die Vergangenheit. So bleibt die Handlung durchgehend lebendig und man erfährt zwischen dem ganzen Elend und Leid einiges über die Vergangenheit des Ehepaares, unter anderem auch, dass es nicht immer so perfekt lief; was der Beziehung jedoch im Hier und Jetzt keinen Abbruch tat und Enrique sich aufopfernd um seine Frau kümmert und ihr das Leid so erträglich wie nur möglich machen will.

Obwohl die Ereignisse recht traurig sind, kommt die Sprache absolut nicht melodramatisch herüber. Rafael Yglesias schreibt sehr detailverliebt und bildhaft (was nicht immer nur vorteilhaft ist), schlägt jedoch mehr die leisen Töne an, was für mich sehr angenehm zu lesen war.

Wie ich bereits in meinem Leseeindruck schrieb, nehmen streckenweise die medizinischen Fachausdrücke ein bisschen überhand; aber das gehört bei dem Thema wohl dazu und darüber konnte ich hinwegsehen.

Alles in Allem ein tolles Buch, emotional ohne pathetisch zu wirken (was nicht wirklich einfach ist), das bei mir einen bleibenden Eindruck hinterlassen hat. ![](http://vorablesen.de/modules/fckeditor/fckeditor/editor/images/smiley/msn/thumbs_up.gif)