Guter Auftakt

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annabell Avatar

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Die ehemalige Polizistin Liv Jensen hat sich gerade in Kopenhagen als Privatdetektivin selbstständig gemacht. Bei ihrem ersten Fall versucht sich was es mit dem Mord an einem Journalisten vor dreieinhalb Jahren auf sich hat. Dabei stößt sie auf einen Selbstmord eines Häftlings auf Freigang und der Tod einer Museumsangestellten. Doch was haben all diese drei miteinander zu tun? Das versucht Liv herauszufinden und bekommt dabei Unterstützung von der Krisenpsychologin Hannah Leon und dem iranischen Automechaniker Nima Ansari, der bei einem der Fälle unter Mordverdacht gerät. Sie stoßen auf eine dunkle Vergangenheit, die jemand unbedingt geheimhalten will...

"Glutspur" ist der Auftakt in eine neue Reihe mit der Privatdetektivin Liv Jensen.

Die Handlung wird im Wechsel zwischen den drei Hauptprotagonisten erzählt. Das sorgt für Abwechslung und Spannung beim Lesen zugleich. Sehr lange Zeit bleibt alles im Unklaren und man hat das Gefühl es geht überhaupt nicht voran. Nur langsam setzt sich das Puzzle Stück für Stück zusammen bis zum Schluss alles Schlag auf Schlag kommt. Die Auflösung des Falls ist aber dennoch schlüssig.

Der Schreibstil ist flüssig, aber es wird eher gemütlich erzählt ohne Nervenkitzel.

Bei den Protagonisten fehlte es mir noch etwas an Tiefe. Mir waren sie noch etwas zu blass, auch wenn man schon die Hintergründe für Livs Wechsel nach Kopenhagen erfährt. Allgemein waren es mir auch zu viele Charaktere. Bei den Nebencharakteren bin ich durch die Perspektivwechsel manchmal etwas durcheinander gekommen.

Mein Fazit:
Zwar ohne Nervenkitzel und mehr gemütlich erzählt ein dennoch guter, solider Reihenauftakt.