Komplexer Aufbau

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hundeliebhaberin Avatar

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Liv Jensen, ehemalige Polizistin in Jütland, zieht nach Kopenhagen und macht sich dort als Privatdetektivin selbständig. Von einem ehemaligen Kollegen wird sie damit beauftragt, sich einen Mord eines Journalisten vor drei Jahren noch einmal anzusehen, dessen Täter noch immer nicht ausfindig gemacht wurde.
Parallel dazu geht die Psychologin Hannah Leon der Frage nach, weshalb sich ihr inhaftierter Bruder Daniel bei einem Freigang suizidiert hat. Denn nun ist in seiner alten Zelle eine Wand voller unlesbarer Notizen aufgetaucht.
Außerdem wird Nima Ansari, ein geflüchteter KfZ-Mechaniker aus Iran verdächtigt, seine Affäre getötet zu haben.

Katrine Engberg schickt Liv Jensen in "Glutspur" auf ihre erste Ermittlung als Privatdetektivin. Erzählt wird wechselnd von den drei Handlungssträngen, dessen Verbindung und Zusammenhang erst zum Schluss geklärt werden. Eingeschoben werden Rückblicke aus dem Jahr 1943, die von einer schwangeren Jüdin berichten.

Das Erzähltempo ist langsam und ruhig, den Figuren und deren Fälle wird sehr viel Zeit gegeben, sich darzustellen und ausführlich beschrieben zu werden. Dass der Pilot komplex ist, wird recht schnell klar. Inwiefern alles zusammenhängt, klärt sich mit der Zeit.

Ein guter Auftakt, ich möchte gern mehr von Liv Jensen lesen!