Mäßiger Beginn der neuen Reihe

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern
daggi Avatar

Von

Liv Jensen ist vom Polizeidienst suspendiert und will sich in Kopenhagen eine neue Existenz als Privatermittlerin aufbauen. Sie bezieht eine Wohnung im Haus der Psychologin Hanna Leon und deren Vater. Nebenan arbeitet Nima in seiner Oldtimer-Werkstatt.
Und jeder von ihnen bekommt einen Erzählstrang - Liv soll einen Cold Case überarbeiten, Hanna erfährt Neuigkeiten zum Selbstmord ihres Zwillingsbruders und Nimas ehemalige Geliebte ist ermordet worden. Hängen alle drei Vorkommnisse zusammen?

Katrine Engbergs erster Fall für Liv Jensen wird als Nr. 1 aus Dänemark angekündigt. Das schlichte Cover steht in keinem Bezug zum Fall, ist aber ansprechend.
Es dauert eine Weile, bis ich die Vielzahl der Personen beim Hören zuordnen kann. Livs Arbeitsweise ist nachvollziehbar und im Laufe des Buchs schafft sie es, meine Sympathie zu gewinnen. Auch bei Hanna und Nima dauert es ein wenig, bis ich mit ihnen warm werde.

Die einzelnen Handlungen werden nebeneinander erzählt und erst zum Schluss zusammengeführt. Im Mittelteil wird oft gekonnt, aber sehr ausschweifend und detailliert beschrieben, was mir etwas zu lang geriet. Spannend fand ich es an keiner Stelle.

Die Stimme von Peter Lontzek ist angenehm zu hören.

Fazit: Viel Stoff für den Einstieg von Liv Jensen. Ich werde ihrem zweiten Fall die Chance geben, mich mehr zu überzeugen.