Viel Text mit mäßiger Spannung

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karla kolumna Avatar

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Das Buchcover von "Glutspur" hat mir sehr gefallen und mich neugierig auf die Handlung gemacht: Sicherlich ultraspannend, mysteriös und nicht allzu leicht zu durchschauen, vielleicht auch mit einigen hart zu verdauenden Textpassagen. Nun ja, eher nicht! Allerdings sind die Fälle tatsächlich zunächst sehr undurchdringlich und miteinander fest verwoben. Dies hätte bei weitem fesselnder und auch knackiger erzählt und aufgelöst werden sollen. Der Schreibstil der Autorin ist gut und auch die Ermittlerin Liv Jensen ist durchaus sympathisch. Doch der Handlung fehlt es definitiv an einem intensiven Spannungsbogen. Auch wenn vereinzelte Abschnitte und somit Geschehnisse in der Vergangenheit stattfinden, kann dies nicht zu mehr Dramatik beitragen. Für mich plätschert die Geschichte eher so dahin, ohne große Wendungen und ohne auf die Gewalttaten an sich näher einzugehen. Die Auflösung ist für mich keine große Überraschung, wenn sie mich auch in ihrer drastischen Durchführung der ausgeübten Gewalttaten irritiert. Das ist schade. Mich konnte der Thriller leider definitiv nicht fesseln beziehungsweise überzeugen.