Nett für Zwischendurch.

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
franci Avatar

Von

Für Cara endet eine Halloweenparty in einem Abenteuer, das unglaublicher nicht sein könnte. Denn wer rechnet schon damit, dass der heiße Typ, der sich als Feenprinz ausgibt, tatsächlich einer ist?

Cara und Regan dominieren die Handlung und erzählen im Wechsel die Geschehnisse aus ihrer Sicht. Beide Charaktere kommen gut zur Geltung, die Situation, wieso sie aufeinander angewiesen sind, dieses Bündnis überlebenswichtig ist sowie die jeweiligen Gefühle und Gedanken ließen sich logisch nachvollziehen. Dennoch hatte ich, trotz einiger temporeichen und überraschenden Szenen, im Mittelteil öfter das Gefühl, auf der Stelle zu treten, in wiederholenden Monologen und zähen Ausschweifungen zu schwimmen.
Gut, dass einige Figuren die Storyline, die sich zwischen Realität und Phantastik schlängelt, doch hauptsächlich in London spielt, füllen und für Abwechslung sorgen. Der Ausdruck blieb durchweg modern, es warten etliche locker-spritzige Dialoge, die von Sarkasmus und Witz untermauert sind. Intrigen, Geheimnisse und Entdeckungen halten die Neugier aufrecht, wenn auch die romantische Entwicklung zwischen den Protagonisten abrupt, und einige interessante Ereignisse zu rasch und oberflächlich vonstattengingen.
Fand ich Caras Misstrauen, ihr selbstbewusstes Auftreten und die Art, wie sie die unglaublichen Tatsachen hinterfragte, zu Beginn noch amüsant und authentisch, quittierte ich ihr trotziges und aufmüpfiges Verhalten im zunehmenden Verlauf lediglich mit genervten Augenrollen. Hingegen war Regan charmant, geheimnisvoll und vollzieht eine überraschende Entwicklung.

Im gesamten war „GLYN“ eine gute Story, die weder neu noch komplett altbacken ist und sich gut lesen lässt.