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beany Avatar

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In dem Buch "Götter" geht es um Agnes und Günter, die beide aus den Reservaten fliehen, in denen Menschen wie Sklaven gehalten und terrorisiert werden. Erst in Freiheit treffen beide aufeinander, erlernen das Leben außerhalb des Reservats wieder neu und treten gemeinsam den Kampf gegen die "Götter" an um diesen Verbrechen ein Ende zu bereiten.

Ich fand die Leseprobe und vor allem auch die Thematik ursprünglich sehr spannend. Beim Lesen des Buches fand ich den Stil dann jedoch nicht mehr ganz so gut und die Geschichte schleppte sich eher dahin. Vor allem die Beschreibung, wie die Hauptpersonen sich gegenseitig (körperlich) kennenlernen, war für meinen Geschmack zu ausschweifend und zu oft. Das hätte auch einmal gereicht.

Die Idee hinter diesem Buch finde ich nach wie vor sehr interessant, aber die Umsetzung war leider eher bescheiden. Ich hätte mir das Buch auch etwas emotionaler vorgestellt (aus der Sicht der Hauptpersonen). Agnes und Günter lernen ja alles neu und entdecken vieles, aber sie wundern sich meist nur kurz und können es dann bzw. finden es sofort logisch. Finde ich unrealistisch. Dieses Kennenlernen und Erforschen der neuen Welt hätte ich mir emotionaler beschrieben gewünscht.